Morgens halb zehn in Deutschland – wo ist mein Flake?

Das Auto voll beladen mit Lieblingskörbchen, Unmengen an Spielzeug und Leckerchen (Geschenke von all seinen menschlichen Freunden), Spezialfutter und Kuscheldecken ging es gestern Morgen auf nach Holland. Und zwar aus einem ganz besonderen Anlass:
Unser "Ladenhüter" Flake durfte endlich, endlich, endlich in sein neues, eigenes Zuhause ziehen ❤️ Nach drei langen Jahren im Tierheim…wer hätte das noch für möglich gehalten?

Vor wenigen Wochen meldete sich ein netter Herr und äußerte Interesse an unserem „großen Schwarzen“. Basierend auf den zahlreichen Erfahrungen mit leider eher ungeeigneten Interessenten blieben die Tierpfleger zunächst skeptisch. Es kamen und gingen einfach schon so viele Leute für diesen speziellen Hund, keiner passte…

Aber der liebe Stefan hatte sofort einen guten Draht zu Flake und überzeugte mit einer Mischung aus innerer Ruhe und souveräner Ausstrahlung sowohl den Hund als auch uns.
Nach mehreren Tagen intensiven Kennenlernens stand fest: Das sind sie, die richtigen Leute für unseren Flake. Die gesamte Familie hat Erfahrung im Umgang mit schwierigen Hovawarten und ist bereit mit Flake an seinen Problemen zu arbeiten. Das Umfeld passt, die Leute sind toll, also Hund einpacken und auf nach Holland.

Schließlich hatte Flake ja auch ein Wörtchen mitzureden, ihm soll sein neues Zuhause ebenfalls gefallen.
Nach der langen Fahrt durfte er zunächst die Weiten des nahegelegenen Naturschutzgebietes kennenlernen und seinen neuen hündischen Nachbarn an jedem Busch mitteilen, dass er nun vor hat hier zu wohnen.
Leider konnte Flake damit nicht aufhören, als wir bei Stefan zuhause ankamen, er pisste mit voller Begeisterung an die Esszimmergardinen. Kurz danach plünderte er die Küche und holte sich den Aprikosenkuchen von der Arbeitsfläche….super Einstand!
Wer denkt, Hunde seien pauschal dankbar und ergeben, wenn man sie aus dem Tierheim rettet, hat die Rechnung ohne Flake gemacht ;-)

Nach einem netten Nachmittag bei Stefan und seiner Familie hieß es Abschied nehmen. Einige Tränen rollten…Trauer, weil ein vertrauter Kumpel zukünftig weit entfernt wohnen wird und Freude, weil er endlich das Zuhause bekommt, was er schon so lange verdient hat.

Wir sind uns sicher, dass irgendwann alle unsere Schützlinge gut vermittelt werden können, auch die Sorgenkinder und solche Bilder zeigen, dass sich das alles lohnt ❤️

 


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Besuch von einem alten Bekannten

Wer uns schon seit vielen Jahren begleitet kennt vielleicht noch den Dobermann Billy, der vor 9 Jahren bei uns im Tierheim war.
Letzte Woche war Billy zu besuch und die Freude war riesig.
Billy wurde bei uns abgegeben, weil seine Besitzer nicht mehr mit ihm zurechtkamen. Schnell wurde festgestellt dass mit Billy was nicht stimmt. Beim Tierarzt wurde Narkolepsie und Autismus festgestellt. Er besuchte mit unserer Tierpflegerin Karo die Hundeschule und wurde einige Monate später vermittelt. Kein Tierarzt hat daran geglaubt, dass Billy so alt wird.
Trotz seiner Einschränkungen hat er sich prächtig entwickelt. Insbesondere fotografiert werden ist für ihn eine Freude.

Wir freuen uns immer, ehemalige Bewohner wiederzusehen 😊


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Ausflug mit sieben sehr braven Hunden

2,5 Stunden über Stock und Stein mit sieben sehr braven Hunden
Ella, Flake, Dolkas, Skip, Cliff, Sam und Cleo werden heute gut schlafen können 😉


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Unsere schüchterne Cleo besitzt ungeahnte Talente ❤

Abends, wenn es ruhig ist, kann sie auf dem sonst so turbulenten Tierheimgang ihre kleinen Tricks vorführen.
Eigentlich mag Cleo nicht so gerne Publikum oder die große Bühne....Vorführeffekt....sobald jemand sie bewundert, wird sie ganz verlegen und traut sich nichtmehr. Aber ihre Betreuerin Tania kann sie mithilfe vom perfekten Leckerchen und guten Worten dazu überreden uns zu zeigen, dass sie neben dem scheuen Angsthund auch eine zuckersüße, gelehrige Schülerin sein kann ❤


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Wer ist der schnellste Hund auf dem Nürburgring?!

Unser Cliff natürlich! Vielen Dank an Patrick für dieses tolles Wochenende, welches Cliff nicht so schnell vergessen wird!


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Spaziergänge mit unseren “Problemkindern”

Unsere Tierpflegerin Laura hatte die "verrückte" Idee regelmäßige Ausflüge mit unseren "Problemkindern" und ihren Betreuern zu unternehmen, wir waren begeistert von dieser Idee, aber auch etwas skeptisch wie sich unsere nicht ganz einfachen Hunde in einer unbekannten Umgebung, mit vielen Hunden, fremden Menschen und nicht vorhersehbaren Situationen benehmen.

- Flake, als gefährlich eingestuft, weil er zwei Hunde gebissen hat, seit fast 3 Jahren im Tierheim
- Cliff, Abgabe wegen Überforderung und weil er geschnappt hat, besonders bei Hundebegegnungen oder Beute, seit 1,5 Jahren im Tierheim
- Sky, eine echte Hundepersönlichkeit, seit 1,5 Jahren im Tierheim
- Dolkas, Abgabe weil er geschnappt hat, besonders bei Fremden oder Hundebegegnungen, seit 1,5 Jahren im Tierheim
- Cleo, stammt von einem Hundevermehrer, hat dadurch nichts kennengelernt und verfällt bei allem neuen und fremden schnell in Panik, seit 1,5 Jahren im Tierheim
- Sam, Abgabe weil er geschnappt hat, hat Probleme mit Männern, ist schnell bei vielen Aussenreizen sehr gestresst, seit 1 Jahr im Tierheim
- Laila, Abgabe weil sie geschnappt hat, hat Probleme mit fremden Menschen die ihr zu nahe kommen, seit 1,5 Jahren im Tierheim
- Skip, Abgabe weil er sein Futter verteidigt, bedingt verträglich, seit 3/4 Jahr bei uns

Doch wir denken die Bilder sprechen für sich und vielleicht begegnen auch Sie bald unserer tollen Truppe, die zeigt wie toll auch unsere Hunde mit nicht ganz einfachen Geschichten sind:


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Physiotherapie mit Marlo und Sam

Bei der letzten Physiotherapie hat die Kamera unsere beiden Hunde Marlo und Sam begleitet, die sich richtig toll dabei machen. Leider sind beide Hunde keine ganz einfachen Kandidaten bei uns, gerade Sam der sehr unsicher fremden Personen ist.

Vielen, vielen Dank an das Hundetherapiezentrum Blümchen die den beiden Hunden eine Physiotherpaie-Patenschaft geschenkt haben.


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Bentley sucht Paten

Viele Besucher fragen nach dem hübschen Dobermannrüden im letzten Zwinger am Ende des Ganges, der wegen Zeitmangel bei uns gelandet ist. Bentley steht meist motiviert am Gitter und möchte jedes noch so kleine Ereignis mitbekommen. Er macht einen kraftvollen, sympathischen Eindruck und im Tierheim landen regelmäßig Anfragen von Liebhabern großer Rassen. Doch leider müssen wir dann immer die gleiche Antwort geben: Toller Hund, ABER…nicht so einfach, sehr grenzenlos, unerzogen, starker Jagdtrieb, viel Kraft und….hat gebissen. Nicht gezwickt oder geschnappt, nein, leider wirklich deutlich zugebissen. Dies führte leider dazu, dass Bentley als „gefährlicher Hund“ eingestuft wurde und zukünftig nur unter gewissen Auflagen vermittelt werden darf.

Wenn man mal ehrlich ist: Die Vermittlungschancen für so ein „Kaliber“ an Hund sind momentan sehr gering. Wir mussten bisher alle Anfragen für ihn im Keim ersticken, da die Anforderungen für eine Adoption so hoch sind, dass sie kaum jemand erfüllen kann. Erfahrung im Umgang mit zur Aggression neigenden Hunden, spezielle Haltungsbedingungen, die nötige Kraft 40Kg ungebremste Energie zu halten, keine anderen Lebewesen in alltäglichen Umfeld und die Fähigkeit einen solchen Hund langfristig zu trainieren und zu einem kontrollierbaren Gefährten zu machen. Klingt erst einmal unmöglich….aber wir möchten unseren großen „Bollerkopp“ nicht aufgeben und er soll auch nicht die nächsten 10 Jahre hinter Gittern verbringen. Er zeigt, dass er möchte und auch kann, ihm hat nur nie jemand nachhaltig erklärt, wie man sich Menschen gegenüber korrekt verhält. Zeitgleich haben Menschen es schwer seine Körpersprache ordentlich zu lesen, was auf beiden Seiten zu Unsicherheiten führt. Wir sehen jedoch täglich, dass in Bentley viel Potenzial steckt und er sich in richtigen Händen gewiss nach einiger Zeit zu einem tollen Begleiter entwickeln wird. Ruhiges Autofahren, Alleinebleiben und Stubenreinheit ist für ihn kein Problem.

Im Tierheim zeigt Bentley sich von zwei Seiten: Zum Einen ist er das unermüdliche Kraftpaket, was stundenlang im Auslauf tobt, am Zaun patrouilliert, Spielzeug zerlegt, Hunde anbellt, Menschen begrüßt, die Stabilität des Zaunes überprüft und mit großer Begeisterung im Planschbecken badet (sehr zum Leidwesen unserer schönen Pools, Bentley ist nicht gerade leichtfüßig).

Zum Anderen kann er sehr ruhig werden, in sich gekehrt, fast gleichgültig. So zeigt er sich häufig abends im Zwinger…als wäre ihm seine Umwelt egal, als müsste er alles mit sich selber ausmachen, Menschen interessieren ihn dann gar nicht mehr. Ihm fällt es schwer eine Bindung aufzubauen und sich auf eine Person zu konzentrieren.
Aber auch da haben wir ihn in letzter Zeit schon zugänglich erlebt, er kommt mittlerweile kuscheln, fragt nach einem Keks, bringt Spielzeuge her und bemüht sich für immer länger anhaltende Momente alles richtig zu machen.

Diese Ansätze haben uns dazu veranlast für Bentley nach einer Möglichkeit zu suchen, wie wir ihm im Rahmen des Tierheims helfen können, um ihn auf eine hoffentlich irgendwann erfolgreiche Vermittlung vorzubereiten. Wir haben ein kompetentes Trainerteam unter der Leitung einer erfahrenen Expertin im Umgang mit schwierigen Hunden gefunden, die bereit sind uns in einem Wochenseminar Wege aufzuzeigen, wie man mit so einem Hund und seinen Besonderheiten arbeitet. Wir sehen darin für Bentley eine große Chance und möchten dieses Angebot unbedingt wahrnehmen. Im September darf Bentley mit zwei bis drei Mitarbeitern unseres Tierheims in das Trainingszentrum reisen und dort eine Woche verbringen. Sowohl mit ihm als auch mit seinen Betreuern wird ein Weg erarbeitet, der uns ermöglicht Bentley richtig zu händeln und auf eine Vermittlung vorzubereiten.

Natürlich passiert so etwas nicht einfach kostenlos, weshalb wir uns für Bentley unbedingt ein paar Paten wünschen, die ihn finanziell unterstützen. Durch ein vorschnelle Adoption ist Bentley momentan leider nicht zu helfen, aber wenn alle seine Fans ein wenig dazu beitragen, dass wir ihn besser versorgen und trainieren können, wird auch dieser spezielle „Fall“ irgendwann ein gutes Zuhause finden.

Bis dahin freuen wir uns auch über Unterstützung in Form von stabilem Spielzeug (Kongs, große Taue und Futterbälle) und großen Kauknochen, um Bentley beschäftigen zu können. Er liebt Wasser, aber leider hat sein großer Pool gerade das Zeitliche gesegnet. Unsere kleinen Bademuscheln entsprechen leider nicht ganz Bentleys Ausmaßen. Von daher wäre ein Pool im Dobermann-Format ein ganz besonderes Geschenk für ihn.

Man kann sich sicher vorstellen, was in einem hungrigen Magen von einem Hund seiner Größe so alles verschwindet. Durch den Tierheimstress verträgt Bentley leider nicht jedes Futter, aber Sorten mit einem hohen Fleischanteil und ohne Getreide bekommen ihm gerade ganz gut. Auch hier würden wir uns über einmalige Spenden oder langfristige Futterpaten freuen.

Es wird gewiss kein leichter Weg mit Bentley, aber es soll seine Chance bekommen und wir hoffen, dass einige Tierfreunde bereit sind uns dabei zu helfen.


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Sultan, nach 5 Jahren endlich ein Zuhause gefunden

Unser charmanter Senior Sultan hat endlich sein eigenes Zuhause gefunden! Lange mussten alle Beteiligten, vor allem Sultan selbst, darauf warten. Aber nun können wir voller Freude verkünden: Er ist vermittelt! Seit Anfang August ist er nun kein Bewohner des Tierheims mehr. In seinem neuen Zuhause fühlt er sich hundewohl. Er lernt jeden Tag neue Sachen, dazu gehört das Spielen im Hundepool, Suchspiele und das Alleinbleiben. Wir sind alle überglücklich, dass wir ihm dies endlich ermöglichen konnten! Seine neue Besitzerin hat er von Anfang an ins Herz geschlossen und die beiden passen einfach zusammen wie Hund und Leckerchen! In der nächsten Ausgabe unserer Zeitung wird es ein ausführliches Happy End mit vielen, tollen Fotos von Sulli aus seinem neuen Heim geben.


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Tyson sucht dringend ein Zuhause

Ganz arme Hundeseele sucht ein Plätzchen bei Menschen mit einem riesengroßen Herz!

Dieser unglaublich liebe, gehorsame und menschenbezogene 8 Jahre alte Boxer-Rüde ist eine wirklich gebeutelte Seele. Er hat ausgeprägte Hautprobleme, die bisher nicht eindeutig diagnostiziert werden konnten - immerhin konnte ein Pilz sowie Hautkrebs ausgeschlossen werden - es hilft ihm, gebadet zu werden - was er glücklicherweise auch sehr liebt.
Zusätzlich hat der arme Kerl Tumore in den Ohren, die ihn derzeit nicht zu beeinträchtigen scheinen, wodurch er seit Jahren den Kopf schief hält und die wir jedoch aufgrund der hohen OP-Kosten (geschätzte 5.000 €) auch nicht operieren lassen können .... und als wäre das nicht genug, hat er auch noch einen Herzfehler, so dass eine Narkose ohnehin ein unkalkulierbares Risiko darstellen würde.

Trotz all dieser gesundheitlichen Probleme ist dieser Hund ein absoluter Schatz, der alles brav und ruhig über sich ergehen lässt, was an Untersuchungen und Behandlungen notwendig ist. Er ist kinderlieb, verträgt sich sowohl mit Hündinnen als auch Rüden (Katzen wissen wir nicht), mag gern im Auto mitfahren und kann ein paar Stunden problemlos alleine bleiben. An der Leine zu gehen hat er bisher nicht kennengelernt - das zu üben ist aber ja eine Kleinigkeit.

Da es sich bei Tyson um ein krankes Tier handelt - er aber durchaus noch eine lange Zeit voller Lebensfreude auf dieser Welt haben kann und es auch verdient hat, dass man ihm in dieser Zeit so viel Liebe und Freude gibt, wie es geht - suchen wir für ihn ein verständnis- und liebevolles Zuhause (auch als Pflegestelle) bei Menschen, bei denen er sich geborgen und geliebt fühlen kann und die gut auf ihn und seine gesundheitlichen Probleme aufpassen. Die Tierpflegerinnen können alle offenen Fragen gerne beantworten - und wären sehr sehr erleichtert, wenn sich jemand finden würde, der Tyson eine Chance gibt.
Ebenfalls würden wir uns über Paten für Tyson freuen, so dass wir ein bißchen Unterstützung für seine medizinische Versorgung hätten.


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Bronco geht es wieder besser

Unser Bronco hatte einen Magendreher  und einige Komplikationen haben ihm das Leben schwer gemacht. Er musste über eine Woche zweimal am Tag Infusionen bekommen und wir waren uns nicht sicher, ob er es schafft. Aber jetzt geht es ihm von Tag zu Tag immer besser.


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Bronco braucht viele Daumendrücker

Wir können momentan ganz viele Daumendrücker für unseren Bronco gebrauchen, denn am Sonntag hatte er einen Magendreher und musste notoperiert werden. Da er noch immer sehr unsicher Menschen gegenüber ist, war es nicht einfach ihn davon zu überzeugen, dass man ihm einfach nur helfen wollte. Die OP ist soweit gut verlaufen, doch er ist noch nicht über den Berg und sein Zustand ist kritisch… Gestern mussten wir mit ihm in die Tierklinik nach Bramsche fahren, da sich sein Zustand immer weiter verschlechterte und schnell gehandelt werden musste. Eigentlich hätte er auch da bleiben sollen, doch ohne seine Bezugspersonen wollte er sich nicht von fremden Menschen anfassen lassen und wurde deswegen wieder mit ins Tierheim genommen. Die nächsten Tage muss er immer wieder für Infusionen und Behandlungen zum Tierarzt gefahren werden und wir finden, dass er das wirklich ganz toll trotz Schmerzen und seiner Angst vor Unbekannten macht. Wir sind froh, dass wir aktuell aufgrund der Weihnachtsaktion finanziell in der Lage sind, diese ganze Behandlung zu stemmen - auch wenn das bedeutet, dass unsere eigentlichen Pläne, nämlich der Kauf von zusätzlichen Quarantäneboxen, somit erstmal wieder in weite Ferne rücken.... Bronco geht vor und wir würden uns freuen, wenn ganz viele von euch ihm fest die Daumen drücken.


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