Fotos von der Bescherung


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Bescherung im Tierheim

Am 24 Dezember haben wir mit unseren Tierheimtieren, Dank der vielen lieben Spendern, ein tolles Weihnachtsfest gefeiert. Mit so eine großen Anteilnahme haben wir alle nicht gerechnet und möchten noch mal allen Danke sagen!

Fotos von der Bescherung folgen noch…


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Wunschzettel unserer Tiere

Dieses Jahr wollen wir unseren Tierheimtieren ein ganz besonderes Weihnachten bescheren, denn jedes Tier durfte seine Wünsche äußern und wir hoffen, dass wir möglichst viele erfüllen können und unser Gabentisch nachher reichlich gefüllt ist.

Hunde:

  • Wolldecken (Bitte keine Bettwäsche)
  • Beschäftigungsspielzeug wie Futterbälle oder Kongs
  • Leckerlies wie Knochen, Rinderkopfhaut, Schweineohren u.s.w.
  • Stabile Leinen (z. B. aus Leder)
  • Leuchthalsbänder
  • Sensitivity Control Trockenfutter von RoyalCanin (Tierarzt)
  • Megaderm Öl (Tierarzt)

Katzen:

  • Fummelbretter aus Plastik (z.B. von Trixi)
  • Kratzmatten
  • Kratzbäume
  • Futterbälle aus weichem Plastik
  • Dosenfutter

Kleintiere:

  • Grünfutter (Möhren, Paprika, Äpfel u.s.w)
  • Stroh
  • Heutunnel
  • Heu
  • Futterbaum oder ähnliches zum beschäftigen

Wildkatzen:

  • Kleine isolierte Hütten, (z.B Hundehütten Kaninchenhütten)
  • Katzengras
  • Dosenfutter
  • Handwerker, die das Gehege winddichter machen können

Wenn auch Sie gerne einen von den Wünschen erfüllen möchten, können Sie Ihre Geschenke gerne zu den Öffnungszeiten im Tierheim vorbeibringen und auf unseren Gabentisch stellen. Unsere Weihnachtsaktion läuft vom 01.12 – 23.12. An Heiligabend werden wir dann hoffentlich fast jeden Wunsch erfüllen können. Verderbliche Sachen, wie zum Beispiel Frischfutter für die Kaninchen, werden wir natürlich schon vorher verfüttern müssen.

Sie können nicht persönlich kommen? Dann schicken Sie doch Ihre Gaben an:
Tierschutzverein Lübbecke und Umgebung e.V.
Zur Rauhen Horst 21
32312 Lübbecke

Oder nutzen Sie die Möglichkeit, im Internet zu bestellen und die Ware gleich an uns schicken zu lassen.

Wir bedanken uns ganz herzlich für jeden Unterstützer dieser Aktion und hoffen, dass wir mit Ihrer Hilfe möglichst alle Wünsche erfüllen können.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und ein guten Rutsch ins neue Jahr!

So erzählten uns die Tiere ihre Wünsche

Mit Stift und Zettel machten wir uns auf den Weg ins Hundehaus…

Nachdem Ben endlich mal sein Spielzeug fallen ließ, da wir ihn mit vollem Maul nicht verstanden haben, äußerte er dass er sich Spielzeug wünscht, welches seinem unheimlichen Spieltrieb stand hält und nicht sofort in Einzelteile zerfällt, wenn er seine Energie daran auslässt.

Unser in die Jahre gekommener Sultan wünscht sich einen Futtersack „Sensitivity Control“ von RoyalCanin, weil er von allem anderen immer Durchfall hat und damit sehr gut zurecht kommt.

Unsere schüchternen Hunde Moses, Muri und Meggie wärmen sich zwar gegenseitig aber sie hätten gerne noch die ein oder andere warme Wolldecke für die kalten Wintermonate (Bitte keine Handtücher und Bettwäsche, davon haben wir momentan noch reichlich gelagert).

Lucky wünscht sich gerne ein paar schöne, stabile neue Leinen für das Tierheim, da er so einige auf dem Gewissen hat, er hat uns auch versprochen keine mehr kaputt zu machen, weil ohne Leinen kann ja keiner von den Hunden mehr spazieren geführt werden und dafür möchte er nicht verantwortlich sein ;-)

Hank ist so langweilig im Zwinger, dass er sich Futterbälle und Kongs wünscht, großzügig wie er ist hat er auch gesagt, dass die anderen Hunde auch welche haben dürfen, damit er seine dann nicht teilen muss.

Freddy denkt nur ans Essen, er wünscht sich ganz viele Kauartikel, Schweineohren usw. damit die einsamen Weihnachtsfeiertage nicht so lang für ihn und seine Hundekumpels werden.

Kasper wünscht sich gerne etwas geldliche Unterstützung, da er momentan einige Medikamente benötigt und gerade eine OP hinter sich hat und nicht möchte dass nachher aufgrund von Geldmangel an seinem Futter gespart wird. Wir haben ihm natürlich gleich erklärt, dass das niemals passieren würde ? Als wir ihn dann noch nach einem persönlichen Wunsch gefragt haben, hat er sich für sein Fell, welches die letzte Zeit sehr schlecht war, Megaderm gewünscht. Megaderm sind Fettsäuren, die übers Futter gegeben werden und im Internet oder beim Tierarzt erhältlich sind.

Der lebenserfahrene Max denkt an die Sicherheit von Mensch und Hund und würde sich über Leuchthalsbänder oder Hundewarnwesten freuen für die Spaziergänge in den dunklen Wintermonaten.

Am letzten Zwinger angekommen erzählt uns Kenji mit großen Kulleraugen, dass er nur einen Wunsch hat und das wäre endlich ein eigenes Zuhause, mit Leuten die ihn nehmen wie er ist, denn er ist ja gar nicht so wie er sich manchmal im Zwinger zeigt. Mit Freudentränen in den Augen und belegter Stimme konnten wir ihm sagen, dass wir auf gutem Wege sind ihm seinen Wunsch zu erfüllen, denn er hat die verständnisvollsten und tollsten Interessenten die man sich für ihn wünschen kann. Hier wünschen wir uns nur ganz viele Daumendrücker für ihn.

Als wir uns weiter auf den Weg zum Katzenhaus gemacht haben, war das Geschrei schon groß und jeder wollte als erstes seine Wünsche äußern. Ein absolutes Highlight – noch nie gab es so eine Weihnachtsaktion und da war die Aufregung besonders groß.

Anjeschka ist seit 3 Jahren im Tierheim und mittlerweile nimmt sie es nicht mehr so genau mit der schlanken Linie und wünscht sich viel Dosenfutter für ein tolles Festmahl zu Weihnachten.

Maddy und Malina waren so aufgeregt und hibbelig, dass sie die Hälfte ihrer Worte verschluckten, bis wir verstanden haben, dass sie sich Fummelbretter für die Katzenhäuser wünschen, damit sie sich ihr Futter erarbeiten müssen um nicht zu dick zu werden und schielten zu Anjeschka rüber ;-)

Serafino musste aufgrund seines Katzenschnupfens lange auf der Krankenstation verbringen und fand es da echt langweilig und wünscht sich daher Futterbälle, Kongs und ähnliches für die Krankenstation und Quarantäne. Wenn möglich aber bitte keine Hartplastik-Futterbälle, da sich sonst die spießigen Boxennachbarn bei den Tierpflegern beschweren, es würde nebenan zu laut gegen die Wände donnern.

Drake wünscht sich für das Jungkatzenhaus einen Kratzbaum, da es nie genug zum Klettern und Erkunden für kleine Katzen geben kann.

Zlatko hätte gerne Kratzmatten für das Katzenhaus, damit er seine aufgestaute Energie an denen auslassen kann, anstatt an manch einen Mitbewohner. Ein sehr sinnvoller Gedanke von ihm, worüber sich auch die anderen Katzen freuen werden, ob zum selber benutzen oder das Zlatko dann ruhiger ist ;-)

Weiter ging es dann zu den Kaninchen….
Die große Zoe musste in ihrem vorherigen Zuhause starken Hunger leiden, so dass sie sich ganz viel Heu und Frischfutter wünscht um nie wieder so etwas zu erleben.
Hansi und Horst wünschen sich mehr Beschäftigung im Gehege durch einen selbstgebastelten Futterbaum, Heutunneln oder ähnlichem. Hier ist Kreativität gerne erwünscht.

Die schüchterne Clärchen hätte es gerne schön warm im Winter, daher würde sich über ein paar Ballen Stroh freuen.

Nachdem die Kaninchen sich mit ihren Wünschen einig waren, besuchten wir unsere Wildkatzen. Argwöhnisch wurden wir aus sicherer Entfernung begutachtet, doch wir konnten sie überzeugen, dass wir das wirklich ernst meinen und so vertrauten sie uns doch einige Wünsche an.

Felix sagte es gibt zu wenig isolierte Hütten für den Winter, ständig müsse man sich mit den anderen eine teilen, obwohl man manchen nicht aufs Fell gucken kann. Geeignet sind dafür kleine Hunde- oder Kaninchenhütten.

Bunte schwärmte von Katzengras, sie wüsste gar nicht mehr wie Gras schmeckt, so lange lebt sie schon im Wildgehege.

Bratz wünscht sich Baumaterial und starke Hände, die das Gehege etwas wind- und regengeschützter machen würden. Dann würden sie auch ausnahmsweise Fremde in ihrem Gehege dulden, ohne dass Sina am nächsten Tag alles sauber machen muss, weil überall aus Protest hingepullert wird ;-).

Mit einem vollen Blatt Papier und einem guten Gefühl, dass wir den ein oder anderen Wünsch erfüllt bekommen, machten wir uns auf den Weg nach Hause.


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FIV-Wissenswertes

FIV ist die Abkürzung für Felines Immundefizienz-Virus. Dieses Virus löst bei Katzen eine Erkrankung aus, die durch eine Immunschwächege kennzeichnet ist und umgangssprachlich als Katzen-AIDS bezeichnet wird, da sie in ihren Symptomen der Erkrankung AIDS beim Menschen ähnelt.

Wie kann sich eine Katze mit FIV anstecken?
Übertragen wird das FIV-Virus in erster Linie durch Bissverletzungen (meist im Rahmen von Revierkämpfen, aber auch durch den Nackenbiss beim Paarungsakt), weit seltener erfolgt die Ansteckung von Kitten bei der Geburt oder durch die Muttermilch eines infizierten Muttertieres. Außerhalb der Katze ist das Virus äußerst instabil und kann unter normalen Bedingungen kaum überleben, was bedeutet, dass eine Ansteckung beim friedlichen Zusammenleben mehrerer Katzen sehr unwahrscheinlich ist. Eine solche Ansteckung ist auch bisher nicht nachgewiesen! Eingedämmt werden kann die Verbreitung dieser Krankheit ein Stück weit durch die Kastration möglichst vieler frei lebender Kater, um so den Hauptübertragungsgrund der Revierkämpfe und Deckakte zu verringern.

Kann ich mich als Mensch anstecken?
Es besteht keinerlei Ansteckungsgefahr für Menschen oder andere Tierarten. Das FI-Virus findet man ausschließlich bei Katzen. Wie zeigt sich die Krankheit? Eine FIV-Katze kann viele Jahre mit dem Virus unbeschwert leben. Krank wird sie erst dann, wenn die Abwehrschwäche ein gewisses Maß überschritten hat. Ist dies der Fall, sind zu viele Abwehrzellen des Körpers zerstört, sodass er angreifende Krankheitserreger, wie z. B. Bakterien oder Pilze, nicht mehr bekämpfen kann. Es kommt dann zu schweren anhaltenden Durchfällen oder immer häufigere Atemwegsinfektionen sowie heftige Entzündungen der Maulhöhle. Treten im Laufe der Zeit immer häufiger solche Schübe an Sekundärerkrankungen auf und werden diese immer heftiger, muss irgendwann über eine Euthanasie nachgedacht werden.

Wie lange kann eine FIV-infizierte Katze leben?
Die individuelle Lebenserwartung einer FIV-Katzekann man natürlich nicht vorhersagen. In der Regelkönnen sehr viele „FIVis“ bei stressfreier Haltung sowie Ernährung mit hochwertigem Futter mit dem Virus sehr alt werden und vollkommen glücklich leben.

Wie kann man FIV feststellen?
Die Diagnose einer FIV-Infektion wird durch einen Bluttest, mit dem untersucht wird, ob die Katze FIV-Antikörper hat, gestellt. Da es durchaus bei Schnelltests auch zu falsch positiven Testergebnissen kommen kann, sollten positiv getestete Tiere sicherheitshalber immer nochmals nachuntersucht werden mittels des sogenannten Westernblot-Tests, der absolute Sicherheit des Ergebnisses garantiert! Bei Katzenwelpen kann es durch die Übertragung von FIV Antikörpern der Mutter auf ihre Jungen zu einem positiven Testergebnis kommen, ohne dass eine Infektion vorliegt. Diese können bei Katzenbabys nach einem Zeitraum von 4 Monaten jedoch vollständig abgebaut werden. Hier ist in jedem Fall ein erneuter Test nach 6 bis 8 Monaten notwendig!

Wie kann man die Krankheit behandeln?
Leider gibt es bis heute weder eine Schutzimpfung noch ein Medikament gegen das Virus selbst. Die wichtigste Maßnahme ist deshalb der Schutz vor möglichen Sekundärinfektionen. Dies gelingt ambesten, wenn einerseits Stress für die Katze vermieden und zum anderen ihr Immunsystem unterstützt wird. Stress vermeiden ist das A und O. Leider wird dies oft missverstanden, was dazu führt, dass eine FIV Katze – in bester Absicht – oft alleine leben muss, eingesperrt ohne Freigang, damit sie zum einen keine Ansteckungsgefahr für andere Katzen birgt und sich zum anderen draußen keine Krankheiten einfängt, die das Immunsystem vielleicht nicht mehr gänzlich abwehren kann. Eine solche Haltung ist für viele dieser Tiere jedoch nicht sinnvoll denn sie verlieren dadurch an Lebensqualität, sie langweilen sich, sind frustriert etc. was wiederum zu Stress führt! So lange die Krankheit nicht ausgebrochen ist kann und soll ein FIV-positives Tier durchaus in einem katzensicheren Gehege oder Garten seine Freiheit genießen. Es darf Sonne tanken und im Gras tollen, auch Spielkameraden (ebenfalls FIV-positivgetestet) sind gern gesehen.

Fazit:
Grundsätzlich kann kein Halter von Freigänger-Katzen ausschließen, dass sein Tier möglicherweise FIV positiv ist. Denn wenn Katzen draußen herumstreunen, könnte durch Schrammen oder kleinere Wunden, von denen der Halter nie weiß, woher sie stammen, das Tier infiziert worden sein und kaum ein Halter wird deswegen einen FIV-Test machen lassen. Dies ist auch in der Regel nicht nötig, denn selbst wenn es weitere Katzen im Haushalt gibt, ist die Ansteckungsgefahr minimal, so lange die Tiere friedlich in der Gruppe zusammenleben. Man sollte die Diagnose FIV deshalb bitte nicht als eine so große Abschreckung sehen – muss sich lediglich bewusst sein, dass ein Tier mit dieser Immunschwäche im Laufe seines Lebens wahrscheinlich etwas mehr Tierarztkosten verursachen wird als eine völlig gesunde Katze. Wie bei jeder anderen Behinderung auch, haben sich diese Katzen ihr Schicksal nicht so ausgesucht und gewünscht und machen ihrerseits das Beste draus ..... helfen Sie ihnen bitte dabei, ihr Leben glücklich umsorgt und geliebt verbringen zu dürfen.


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