Leider musste ich im Dezember meine Kainchendame Yuna nach langer Krankheit einschläfern lassen. Ihren Platz in meiner Handicap-Gruppe wollte ich aber wieder mit einer armen und schwer vermittelbaren Kaninchendame besetzten und bin dann auf Molly gestoßen. Alles klappte von Seiten des Tierheims total toll und schon eine Woche später konnten wir einen Transport für Molly finden. Sie kam zu mir und war vom ersten Moment an einfach perfekt! Die Zusammenführung in die Handicap-Gruppe klappte super. Es gab keine Jagereien und Molly fügte sich direkt prima ein. Sie lebt nun mit dem einäugigen und drei-beinigen Benji, dem E.C kranken und nierenkranken, kleinwüchsigen Jan, dem verhaltensauffälligen Felix und der kleinen Schnupferdame Jodie in meiner Schnupfer-Handicapgruppe und hat sich einfach toll entwickelt!

Molly wurde hier umgetauft und heißt nun Marie. Anfangs war sie wie vom Tierheim beschrieben, sehr scheu und ängstlich, aber schon nach kurzer Zeit wurde Marie immer lebensfroher. Mariechen ist immer die erste die bettelnd an der Gehegetür steht, liebt es im Wiesenauslauf und ist einfach nur frech. An meinem Gehege wollte ich nun ein Schild anbringen: „Gehege bitte nur mit Schuhen betreten“, denn Marie liebt es, wenn man offene Schuhe an hat, in die wackelnden Zehen zu beißen. Auch fallen lassen sollte man nichts, denn Marie schnappt sich alles und läuft mit Beute im Schnütchen davon. Erst vor Kurzem klaute sie meiner Tochter ein Lätzchen und wir hatten eine tolle Verfolgungsjagd. Das Lätzchen war dann am Ende voll mit Erde und hatte Löcher. Auch mit ihren neuen Freunden kommt sie total gut klar und ist super verträglich. Sie kuschelt den ganzen Tag mit  ihnen und ist hier einfach angekommen. Ihre Atemgeräusche sind auch schon besser geworden und wir hoffen, dass sie noch viele Jahre bei uns leben darf und sich weiter so gut entwickelt. Für Marie ist das ihr ganz persönliches Happy End und wir sind wirklich froh, dass sie bei uns ist!