+++Augenauf beim Jackenkauf+++
Jetzt beginnt wieder die Zeit, in der Jacken und Mützen mit Pelzapplikationen ein ,,must -have‘‘ sind. Viele Leute gehen davon aus, dass es sich nur um Kunstfell handeln kann. Das ist ein Trugschluss! Gucken Sie sich bitte genau die Deklaration an, oft findet man da Waschbär, Marderhund, Fuchs, Nerz und viele weitere Tiere bzw. Umschreibungen. Selbst wenn eine Fellapplikation als Kunstfell deklariert wird, sollte man sich darauf nicht verlassen. In den letzten Jahren sind immer wieder Fälle aufgetreten, bei denen das angebliche Kunstfell echtes Katzenfell war.

Das Tragen von echtem Pelz ist Mord. Die Tiere werden unter den schlimmsten Bedingungen gehalten. China ist ein sehr großer Produzent von Fellen, die Tiere werden auf offener Straße gefangen, in kleine Käfige eingepfercht, bis sie bei lebendigem Leib gehäutet werden und solange leiden, bis der Körper den Kampf ums Überleben aufgibt. Die Qualen, die diese Tiere erleiden müssen nur damit wir uns trendig kleiden können, sind absolut nicht zu vertreten.
Auch in Europa gibt es noch Tausende Pelzfarmen, auf denen Nerze und Füchse für die Pelzindustrie gezüchtet werden. Diese Tiere haben ein Leben voller Qualen. Die Tiere, die in freier Wildbahn flink durch unsere Wälder flitzen, sind dort eingesperrt in kleinen Gitterboxen. Oft entwickeln die Tiere Verhaltensstörungen und sterben letztlich qualvoll.

Wenn es denn unbedingt eine Pelzapplikation sein muss – zugegebenermaßen ist an rd. 80 % aller angebotenen Winterjacken ein solcher Fellbesatz – sollten Sie folgende Punkte beachten:
• Prüfen Sie die Deklaration
• Ziehen Sie die Fasern auseinander, wenn sich darunter ein Netz befindet handelt es sich um Kunstfell… sehen Sie Leder als Untergrund, ist es echtes Tierfell
• Pusten Sie den Pelz ganz leicht an, wenn sich die einzelnen Haare im Luftstrom bewegen, handelt es sich um Echtfell
• Echtpelzprodukte sind häufig gar nicht oder nur schlecht oder auch für den Verbraucher nicht nachvollziehbar mit Fantasienamen gekennzeichnet z.B. „Maopee“, „Genotte“, „Bergkatze“ oder „Gayangi“ für Katzenfell; „Asiatischer Wolf“, „Dogue de Chine“ oder „Loup d`Asie“ für Hundefell.

ACHTUNG: Wenn ein Produkt mit “Kunstfell” oder “Fake Fur” gekennzeichnet ist, heißt es noch lange nicht, dass es sich wirklich um Kunstfell handelt!
…wenn Sie sich nicht sicher sind, dass für den Pelz nicht doch Tiere qualvoll ihr Leben lassen mussten lassen Sie die Finger davon. Nur so kann ein Umdenken in der Modewelt stattfinden.
Weitere Infos gibt es unter folgenden Adressen:
www.gelabelt.de
http://www.tierschutzbund.de/verbrauchertipps-pelz.html