Geschlecht: Hündin
Geboren am: 14.08.2017
Rasse: American Akita
Im Tierheim seit: 22.05.2021
Vermittelt am 09.08.2021
- bedingt verträglich mit anderen Hunden
- hat nicht viel kennengelernt
- sehr unerzogen
- kinderlieb
- freundlich und verschmust
- Schutztrieb
Die damals pummelige Akira kam im Oktober zusammen mit ihrem Kumpel Joey zu uns ins Tierheim, weil einfach die Zeit fehlte sich ausreichend um die beiden Powerpakete zu kümmern. Beide haben getrennt voneinander ein neues Zuhause gefunden, doch leider wurde Akira nun zu uns zurück gebracht, weil man den rassetypischen Schutztrieb unterschätzt hat. American Akitas wurden für die Jagd und als Wachhunde gezüchtet und beide Eigenschaften sind auch bei Akira ausgeprägt. Bitte beschäftigen Sie sich vorab ausgiebig mit der Rassebeschreibung von einem American Akita, um sich bewusst zu machen ob so ein Hund zu Ihnen und Ihrem Leben passt.
Akira und Joey haben die ersten Jahre zusammen in einer Wohnung gelebt und immer Kontakt zu Kindern, auch Babys gehabt, daher wäre sie eigentlich auch für eine Familie mit Kindern geeignet, auch in dem letzten Zuhause hat es keinerlei Probleme mit dem Kind gegeben. Da sie aber das Problem mit fremden Hunden am Grundstück hat, möchten wir sie nur in eine Familie mit Kindern ab jugendlichen Alter vermitteln, da eine nicht verschlossene Tür fatal enden könnte, was bei einem Kleinkind immer mal vorkommen könnte.
Akira verhält sich im Haus sehr ruhig, ist stubenrein und kann auch brav alleine bleiben. Am Gartenzaun zeigt sie aber deutlich, dass es ihr Revier ist und andere Hunde werden verbellt. Hierbei kam es leider auch zu einem Beißvorfall, da der Zaun an einer Stelle nicht dicht war. Zu Besuchern ist sie aber sehr freundlich, das Verhalten bezieht sich nur auf Hunde in der Grundstücksnähe.
Bei uns war Akira sehr verträglich mit Rüden, zeigte aber deutlich bei Hündinnen, dass es nicht harmoniert. Generell ist sie im Kontakt mit anderen Hunden eher distanzlos und grob. Kleine Hunde gehören auch nicht zu ihrem Freundeskreis. Im Zwinger hat sie bei uns immer mit einem großen Rüden zusammengelebt, dieses war problemlos möglich, daher ist Akira auch nicht generell unverträglich, sondern es hat mit dem Beschützen des eigenen Grundstücks und ihren Menschen zu tun. Hier muss dringend trainiert werden, damit sich dieses Verhalten nicht weiter verfestigt und sie die Sicherheit von ihren Menschen bekommt, dass sie die Beschützerrolle nicht übernehmen muss. Es ist auch wichtig, dass sie weiterhin guten Kontakt mit anderen Hunden hat, wenn auch teilweise erst gesichert mit Maulkorb, damit sie nicht irgendwann ganz unverträglich ist. Ein neues Zuhause mit einem großen souveränen Rüde können wir uns für sie gut vorstellen, eine Hündin oder ein sehr kleiner Hund, der ihr körperlich unterlegen ist, sollte dort aber nicht wohnen.
Die hübsche Hündin fährt toll am Fahrrad mit und als ein Auto sie und ihr Frauchen übersah, hat sie sich ganz toll gegenüber Polizei und Sanitätern verhalten, während die Besitzerin nach dem Unfall behandelt wurde. Zu Menschen ist sie einfach nur toll, verschmust, liebt Streicheleinheiten und gebürstet zu werden. Sie hat in kurzer Zeit schon viele Kommandos gelernt und ist dabei sehr wissbegierig und arbeitet schön mit.
Akira ist kein Familienhund zum nebenbei herlaufen, sondern sie braucht gerade in der Anfangszeit viel Aufmerksamkeit und Training, dieses sollte man nicht unterschätzen.